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Hochwasserschutz Kirchberg-Sinningen
Stand: Juni 2025
Projekt ist abgeschlossenen
Bei dem Iller-Hochwasser im Jahre 1999 waren Teile der Ortslage überflutet worden. Im Jahre 2005 verhinderte die Gemeinde Schlimmeres, indem Sie ein provisorisches Erdhaufbauwerk errichtete und Sandsackdämme herstellte. Die im Jahre 2013 veröffentlichten Hochwassergefahrenkarten bestätigen, dass bei einem hundertjährlichen Hochwasser der Iller (HQ100) Teile der Ortslage von Sinningen überflutet sind.
Das Land Baden-Württemberg beabsichtigt mit Unterstützung der Gemeinde Kirchberg die Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Ortslage von Sinningen. Landesweite einheitliche Vorgabe, ist die Bemessung von Hochwasserschutzmaßnahmen für ein 100-jährliches Ereignis unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Faktors.
Um verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wie der Hochwasserschutz gewährleistet werden kann, beauftragte das Land Baden-Württemberg im Sommer 2014 eine Machbarkeitsstudie. Unter Berücksichtigung des entsprechenden Kosten-Nutzen-Faktors und dem Erhalt von wertvollem Retentionsraum, der den Hochwasserabfluss in der Iller selbst verringert, wurde 2016, die nun planfestgestellte Variante, ausgewählt.
Mit Bescheid vom 01.08.2019 hat das Landratsamt Biberach die wasserrechtliche Planfeststellung für den Bau der Hochwasserschutzmaßnahmen in Sinningen, Gemeinde Kirchberg, gem. § 68 Abs. 1 des Wasserhaushaltsgesetzes erteilt.
Der Bau wurde von August bis November 2022 umgesetzt. Die Kosten hierfür, die sich auf etwa 700.000 Euro belaufen, trägt das Land Baden-Württemberg. Im Rahmen des Vorteilsausgleichs beteiligt sich die Gemeinde Kirchberg mit 30 Prozent an den Kosten.