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Projekt Flusspark Neckaraue Tübingen
Restarbeiten für Hochwasserschutz am Neckar in Tübingen abgeschlossen
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Seit April 2023 wird das Projekt „Flusspark Neckaraue Tübingen“ baulich umgesetzt. Mit der Umsetzung wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und Revitalisierung des Neckars in Tübingen geleistet. Die Arbeiten für die Revitalisierung des Neckars und ein Großteil der Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes konnten wie geplant bereits 2024 abgeschlossen werden.
Bevor die letzten Maßnahmen zum Hochwasserschutz realisiert werden konnten, mussten im Nahbereich der Brücke Stuttgarter Straße noch die Fertigstellung der Fußgänger- und Radbrücke Lustnau sowie die Verlegung der Fernwärmleitung abgewartet werden.
Konkret wurden hierzu in den vergangenen Wochen das Gelände zwischen der Fußgänger- und Radbrücke Lustnau und der Brücke Stuttgarter Straße erhöht und auf der Seite Bismarckstraße die Vorrichtung für ein Dammbalkensystem installiert. Diese Vorrichtung ermöglicht es, einen mobilen Schutz im Hochwasserfall aufzubauen, indem der Rückfluss in den durch die zuvor errichtete Hochwasserschutzmauer geschützten Bereich verhindert wird.
Mit der Realisierung ist nunmehr das Industrie- und Gewerbegebiet Unterer Wert zwischen Neckar und Bahnlinie sowie die Wohnbebauung zwischen der Brücke Stuttgarter Straße und Ammermündung auf der Seite der Gartenstraße vor einem statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Flusshochwasser geschützt, dem sogenannten HQ100.
Die Baukosten für die Neckarrevitalisierung beliefen sich auf 4,2 Millionen Euro und werden vom Land Baden-Württemberg getragen. Die Kosten für den Hochwasserschutz betragen 3,8 Millionen Euro, hier übernimmt die Universitätsstadt Tübingen 30 Prozent der Kosten.
Nachdem nun der Bundesförderbescheid vorliegt, folgt 2026 die städtische Parkgestaltung. Somit ist das Projekt Flusspark Neckaraue 2027 komplett abgeschlossen.
Hintergrundinformationen:
Das Projekt „Flusspark Neckaraue Tübingen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsstadt Tübingen und des Regierungspräsidiums Tübingen. Ziel ist es, die Verbesserung der Gewässerstruktur und des Hochwasserschutzes sowie die Entwicklung eines Naherholungsgebiets im Bereich der Bismarck-/Gartenstraße in Tübingen miteinander zu verbinden.
Anfang 2026 erfolgt die Überarbeitung der Hochwassergefahrenkarten, die die Bereiche Industrie- und Gewerbegebiet Unterer Wert, zwischen Neckar und Bahnlinie, sowie die Wohnbebauung zwischen Brücke Stuttgarter Straße und Ammermündung auf Seite der Gartenstraße zukünftig nicht mehr als Überschwemmungsgebiet, sondern als geschützter Bereich ausweisen.
Die Darstellung der Hochwassergefahrenkarten sind online im interaktive Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg unter Umwelt-Daten und -Karten Online (UDO) einsehbar.
Weitere Informationen zum Projekt Flusspark Neckaraue sind online unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/abt5/ref532/flusspark-neckaraue-tuebingen/ zu finden.
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung steht Ihnen Frau Sabrina Lorenz, Pressesprecherin, Telefon: 07071 757-3078, E-Mail: sabrina.lorenz@rpt.bwl.de, gerne zur Verfügung.
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