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Medienmitteilung

Heilsam, lehrreich und sinnstiftend – ein integratives Kooperationsprojekt mit und für Menschen

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​Im von der Allianz Umweltstiftung geförderten Kooperationsprojekt „Der Weg ist das Ziel“ arbeitet die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit drei sozialen Einrichtungen partnerschaftlich zusammen. Die inklusive Grüngruppe der „Arbeit in Selbsthilfe inklusiv gGmbH“ pflegt ab 9. Dezember Hecken und Kalkmagerrasen entlang des Premiumwanderweges „hochgeträumt“ in Lichtenstein.

Beim Projekt „Der Weg ist das Ziel“ geht es darum eine gesellschaftliche Teilhabe anzustoßen, indem Pflegemaßnahmen da stattfinden, wo Menschen ihre Freizeit verbringen und sich daraus Begegnungen, Gespräche und im besten Fall ein Mitwirken von Interessierten entwickelt. Neben der Arbeit in Selbsthilfe inklusiv gGmbH, Mössingen bringen sich die BruderhausDiakonie Buttenhausen und das Samariterstift Grafeneck ein. Unter Einbezug von Expertinnen und Experten werden bei diesem Projekt zudem Zusammenhänge und Wissen im Bereich Natur und Landschaft vermittelt.

Im Winterhalbjahr 2019/2020 finden arten- und lebensraumfördernde Pflegemaßnahmen im Bereich der Hausener Alb in der Gemeinde Lichtenstein statt. Diese sind eng mit der Unteren Naturschutzbehörde, dem Landschaftserhaltungsverband Reutlingen, dem Revierleiter der Gemeinde Lichtenstein als Flächeneigentümerin und den Pächtern abgestimmt. Es handelt sich bei den Arbeiten hauptsächlich um Maßnahmen an Hecken. Sie beherbergen 600 bis 900 Pflanzen- und Tierarten und sind Brutmöglichkeit, Überwinterungsquartier sowie Nahrungslieferant auf engsten Raum. Alte Hecken werden zunehmend artenarmer, daher erfahren die Hecken eine Verjüngungskur und werden auf Stock gesetzt.

Die zweite Maßnahme findet auf Kalkmagerrasen statt. Hier wird die inklusive Grüngruppe unter Schonung einzelner markanter Hutebäume die Fläche auflichten. Durch eine weniger intensive Nutzung verkrauten und verbuschten viele der Kalkmagerrasen. Um die Beweidung der für die Schwäbische Alb sehr typischen Lebensräume wieder besser zu ermöglichen, werden die anstehenden Arbeiten durchgeführt.

Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung, freut sich über die Zusammenarbeit mit der AiS inklusiv gGmbH. „Die Natur ist bei unserem gemeinsamen Projekt das Hilfsmittel, um sinnstiftende Tätigkeiten zu ermöglichen. Der Naturraum wird zum Erfahrungs- und Therapieraum und zeigt so, dass Inklusion integraler Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung sein kann.“

Hintergrundinformationen:
Die Kooperation zwischen der Allianz Umweltstiftung, einer gemeinnützigen, bundesweit innovative Projekte fördernde Stiftung und dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb, besteht seit nunmehr zehn Jahren. Das inklusive Kooperationsprojekt „Der Weg ist das Ziel“ wurde 2017 von der Allianz Umweltstiftung angestoßen. In diesem Projekt wird mit drei sozialen Einrichtungen zusammengearbeitet, um im teilhabenden Prozess, Projekte zu entwickeln.

Die inklusive Grüngruppe der AiS inklusiv gGmbH Mössingen wurde 2014 gegründet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung sind täglich im Gartenbau als auch in der Streuobst- und Landschaftspflege tätig. Sie können damit zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes selber beitragen bzw. erwirtschaften ihn im Einzelfall vollumfänglich.

Neben dem Projekt mit der AiS inklusiv gGmbH wurden weitere Teilprojekte entwickelt. Mit der BruderhausDiakonie Buttenhausen wird beim Projekt „Heilsame Wirkung der Natur“ das Ziel verfolgt, einen hohen persönlichen Mehrwert für die Menschen zu erzielen, indem die Natur greifbar vor der Haustür als Rückzugs-, Erlebnis- und Kraftraum erkannt wird. Beim Projekt der
Samariterstift Grafeneck mit dem Titel „Lebenslanges Lernen“, sollen sich die Natur und ihre Zusammenhänge erschließt. Rausgehen, beobachten, begreifen und schmecken, um sich in einem weiteren Schritt die Natur für sich und andere in den Garten zu holen.

Bildunterschrift:
Die inklusive Grüngruppe während des Abstimmungsprozesses mit allen Projektbeteiligten; © Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Frau Katrin Rochner, Pressesprecherin, Regierungspräsidium Tübingen, Tel.: 07071/757-3131, gerne zur Verfügung.

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