Zum Inhaltsbereich Zur Hauptnavigation

Lesezeit:

Teilen via:

Öffentlichkeitsbeteiligung

B 30 Enzisreute-Gaisbeuren, Umweltfachliches Scoping-Verfahren hat begonnen

Bürgerbeteiligung und Website starten 2026

Lesezeit:

Teilen via:

Das Foto zeigt Gaisbeuren von oben. Man sieht die Kirche, eine Gaststätte, weitere Gebäude und die B 30 die durch die Ortschaft führt.

Im Rahmen der Planungen für die Ortsumfahrungen Enzisreute und Gaisbeuren im Zuge der Bundesstraße B 30 hat das umweltfachliche Scoping-Verfahren begonnen. Es ist bei Infrastrukturprojekten ein gesetzlich geregelter Schritt zu Beginn der Umweltverträglichkeitsprüfung. Im Falle der Ortsumfahrungen Enzisreute und Gaisbeuren werden bei den beteiligten Interessensvertretern Hinweise zum Umgang mit den betroffenen Umweltgütern angefragt. Dadurch haben die betroffenen Gemeinden, anerkannten Fachstellen und Behörden noch vor Beginn der konkreten Trassenplanungen die Möglichkeit, ihre Expertise einzubringen. Diese Vorgehensweise soll sicherstellen, dass alle relevanten Umweltauswirkungen frühzeitig und umfassend berücksichtigt werden. 

2026: Beginn der Bürgerbeteiligung und Start der offiziellen Website

Zum Jahresbeginn 2026 startet die informelle Bürgerbeteiligung. Hierfür bildet die Projektwebsite die zentrale Plattform und bündelt alle Informationen sowie die Möglichkeiten zur Mitwirkung. Ziel ist es, Anregungen und Ideen aus der Bevölkerung frühzeitig in die weitere Planung einzubeziehen.

Bis zum 30. Mai 2026 haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, den Planungsprozess für das Projekt B 30 Enzisreute-Gaisbeuren aktiv zu begleiten: Über ein Dialogfeld auf der Website können Vorschläge, Hinweise und eigene Perspektiven in den Planungs- und Beteiligungsprozess eingebracht werden.

Die offizielle Projektwebsite geht im Januar 2026 online und wird unter www.b30-enzisreute-gaisbeuren.de abrufbar sein. 

„Der Projektstart durch meine Abteilung ‚Mobilität, Verkehr, Straßen‘ und den Generalunternehmer ist gut gelungen – ein Meilenstein, auf den die Region seit Langem gewartet hat. Die Planungen sind angelaufen, es wurden bereits Vermessungsarbeiten durchgeführt und die einzelnen Planungsgewerke greifen gut ineinander“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser, „Ab 2026 werden wir den für uns wichtigen Schritt der Beteiligung der Öffentlichkeit angehen und auf einer gesonderten Projektwebsite regelmäßig über aktuelle Themen informieren.“

„Wir sind erleichtert, dass die konkreten Planungen für die Auflösung dieses Nadelöhrs an der B 30 jetzt endlich beginnen und hoffen auf einen raschen Projektfortschritt“, so der Oberbürgermeister der Stadt Bad Waldsee Matthias Henne, „Von der Planung werden nicht nur die beiden Gemeinden selbst, sondern die gesamte Region Bad Waldsee und natürlich alle Nutzer der B 30 als wichtige Verkehrsachse zwischen Ulm und Friedrichshafen profitieren.“

Hintergrundinformationen

Projektziele des Baus der Ortsumfahrungen von Enzisreute und Gaisbeuren im Zuge der B 30 sind insbesondere die Entlastung der Ortsdurchfahrten, die Schaffung einer leistungsfähigen überregionalen Verbindung sowie die Minderung von Unfallrisiken und Umweltbelastungen.

Die Projekte befinden sich aktuell in der Vorplanung. Diese stellt die erste konkrete Phase im Planungsprozess einer Bundesstraße dar. Weitere Phasen sind die Entwurfs- und Genehmigungsplanung, die jeweils auf den vorhergehenden Phasen aufbauen.

In der Vorplanung werden zunächst im Rahmen der Grundlagenermittlung bestehende Daten zum Verkehrsaufkommen, zur bestehenden Infrastruktur sowie zu Umwelt- und Raumstrukturen gesammelt und ausgewertet. Ein zentrales Element der Vorplanung ist die Variantenuntersuchung. Dabei werden zunächst erste Grobvarianten und Planfälle aus den bereits vorliegenden Informationen abgeleitet, untersucht und weiterentwickelt.

Darauf aufbauend wird ein Verkehrsgutachten erstellt, um den konkreten zukünftigen Verkehrsbedarf zu ermitteln und Engpässe zu identifizieren. Parallel dazu erfolgt eine erste Umweltabschätzung, insbesondere mit Blick auf mögliche Konflikte mit Schutzgebieten und bestehenden Planungen im Raum. Auch eine grobe Kostenschätzung und eine erste Beteiligung von Behörden und Gemeinden gehören zur Vorplanung.

Die damit vorliegenden Daten fließen in die Bewertung der Trassenvarianten ein. Kriterien für die Bewertung sind u.a. die Verkehrswirkung, die Umweltverträglichkeit, die technische Machbarkeit und die Kosten. Die Nullvariante, also die Ausgangssituation ohne geplante Maßnahmen, wird ebenfalls in den Variantenvergleich mit einbezogen.

Am Ende der Vorplanung steht die Auswahl einer Vorzugsvariante, der auch das Bundesministerium für Verkehr zustimmen muss. Mit der abgestimmten Vorzugsvariante kann das Projekt in die nächste Planungsstufe, die Entwurfsplanung überführt werden.

Weitere aktuelle Meldungen

  • Das Foto zeigt zwei Windräder von oben inmitten einer grünen bewaldeten Landschaft

    Austausch zwischen Behörden und Projektierern beim Windenergie-Dialog im Regierungspräsidium Tübingen

    | Energie
  • Das Foto zeigt Mitarbeitende der Marktüberwachung und des Zolls bei einer Vorortkontrolle in einer Halle.

    Zoll und Marktüberwachung Baden-Württemberg stärken Zusammenarbeit

    | Marktüberwachung
  • Das Foto zeigt ein großes Fenster vor dem Einbau

    Fenster und Außentüren als harmonisierte Bauprodukte: Verlässliche EU-Standards für Sicherheit, Qualität und Energieeffizienz

    | Marktüberwachung
  • Symbolbild Energieeffizienz

    EU-Kommission verabschiedet Anforderungen zu Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung von Smartphones und Tablets

    | Marktüberwachung
  • Das Foto zeigt Gaisbeuren von oben. Man sieht die Kirche, eine Gaststätte, weitere Gebäude und die B 30 die durch die Ortschaft führt.

    B 30 Enzisreute-Gaisbeuren, Umweltfachliches Scoping-Verfahren hat begonnen

    | Öffentlichkeitsbeteiligung

    Bürgerbeteiligung und Website starten 2026

  • Das Foto zeigt die Sirchinger Steige

    L 249 Sanierungsarbeiten an der Sirchinger Steige zwischen Bad Urach und Sirchingen

    | Straßen

    Verkehrsfreigabe der Steige über die Wintermonate

  • Das Foto zeigt ein Verbots-Verkehrsschild. Ein Lastwagen in einem roten Kreis. Darunter steht 7,5 t

    L 371 Brücke über den Neckar und Kanal bei Tübingen-Hirschau

    | Brücken

    Sperrung für Schwerverkehr wird nicht eingehalten: Polizeikontrollen in den kommenden Wochen

  • Das Foto zeigt die Prüfung einem Bauwerk mit einer Hubarbeitsbühne. Zwei Männer stehen darin.

    Überprüfung der Brücken und Lärmschutzwände im Zuge der Bundesstraßen des Bodenseekreises ab Montag, 15. Dezember 2025

    | Brücken
  • Das Foto zeigt die frisch asphaltierte L 285 und den neuen Geh- und Radweg. Im Hintergrund sieht man Reute.

    L 285 Brückeninstandsetzung, Fahrbahndeckenerneuerung und Ausbau Geh- und Radweg zwischen Bad Waldsee- Reute und Bad Waldsee- Gaisbeuren

    | Mobilität

    Fertigstellung der Gesamtmaßnahme am Mittwoch, 17. Dezember 2025

  • Baustellenschild, Baustellenhelm und zwei Pylonen

    L 207 Erhaltungsmaßnahmen zwischen Ellenfurt und Echbeck

    | Straßen

    Verlängerung der Arbeiten zur Herstellung der Stützwand bis 19. Dezember 2025

  • Das Foto zeigt die die Baustelle der Querungshilfe Pfrungen Süd. Mehrere Baustellenfahrzeuge und die aufgegrabene Straße

    L 201 b Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Ruschweiler und Pfrungen

    | Straßen

    Vollsperrung für die Fertigstellung der Querungshilfe Pfrungen Süd vom 6. Dezember bis 7. Dezember 2025

  • Das Foto zeigt die Überführung des Schemmerberger Wegs über die B 30

    B 30 Ersatzneubau der Überführung Schemmerberger Weg bei Laupheim-Baustetten

    | Brücken

    Vollsperrung der B 30 für Brückenabbrucharbeiten

  • Das Foto zeigt das Gebäude der Bergrettungswache Albstadt inmitten einer Schneelandschaft

    Rund 1,5 Millionen Euro Landesförderung unterstützen den Rettungsdienst im Regierungsbezirk Tübingen

    | Feuerwehrwesen
  • Baustellenschild, Baustellenhelm und zwei Pylonen

    B 312 Instandsetzung der Brücke über die Donau - Verlängerung der Arbeiten

    | Brücken
  • Das Foto zeigt die Baustelle B 463 zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Laufen. Man sieht mehrere Absperrungen, Leitbaken ein Baustellenschild und die neu instandgesetzte Fahrbahn in einem Waldstück.

    B 463 Instandsetzung Tunnel Albstadt-Laufen

    | Straßen

    Arbeiten an der B 463 zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Laufen ab Montag, 01. Dezember 2025

  • Das Foto zeigt Regierungspräsident Klaus Tappeser (2. v. rechts), Oberbürgermeister Michael Lang (5. v. rechts) die Abgeordnete Petra Krebs, MdL (1. von rechts) und fünf weitere Personen beim Auftakt zur Beweissicherung in Wangen i. A.

    B 32 Beseitigung des Bahnübergangs in Wangen i. A.

    | Mobilität

    Start der Beweissicherungsarbeiten mit Regierungspräsident Klaus Tappeser und Oberbürgermeister Michael Lang am Donnerstag, 27. November 2025

  • Das Foto zeigt die Überführung über die B 28

    B 28 Neubau der Überführung K 6907 über die B 28 bei Kusterdingen-Jettenburg

    | Brücken

    Erkundungsbohrungen ab Montag, 01. Dezember 2025

  • Das Foto zeigt die B 30 Brücke Hochdorf

    Regierungspräsidium Tübingen startet digitale

    | Brücken

    Beteiligungskarte zu den Umleitungsstrecken der B 30-Brücken bei Schweinhausen und Hochdorf

  • Das Foto zeigt eine Illustration auf der fünf Mäuse abgebildet sind. Zwischen den Mäusen sieht man einen Wecker, eine Glühbirne und ein Flugzeug

    Torben Kuhlmann | Illustrationen und Bücher

    | Bibliotheken

    Die Ausstellung ist vom 01. Dezember 2025 bis zum 14. Januar 2026 in der Stadtbücherei Bad Waldsee zu sehen

  • Das Foto zeigt den Radweg entlang der L 195 der am Waldrand entlang führt. Leitplanken trennen die Straße und den Radweg

    L 195 Fertigstellung des Radweges zwischen dem Andelshofer Weiher und Owingen, sowie der Fahrbahndeckenerneuerung am 27. November 2025

    | Mobilität