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Medienmitteilung

Vorstellung der naturschutzorientierten Regionalmarke „ALBGEMACHT“

Marke und erste Werbematerialien sind am 07.03.2018 der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

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​Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb entsteht derzeit mit „ALBGEMACHT“ eine Regionalmarke, die im Kern die biologische Vielfalt auf den Wiesen und Äckern erhält und fördert. Unter dieser neuen Marke sollen Lebensmittel in einem modernen und aussagekräftigen Markenauftritt vereint und für die Kunden gut sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig wird auf den landwirtschaftlichen Flächen freiwillig teilnehmender Betriebe ein verbindlicher Beitrag zur biologischen Vielfalt durch die Landwirtschaft umgesetzt. Marke und erste Werbematerialien sind nun der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Eine Gruppe Landwirtinnen und Landwirte, verarbeitende Betriebe und Vermarkter aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb haben im November 2017 den Verein Albgemacht e. V. gegründet. Der Verein hat das Ziel, Lebensmittel auf den Markt zu bringen, die „mehr als nur regional“ sind. Anhand kontrollierter Kriterien tragen die Produkte unmittelbar dazu bei, Streuobstwiesen und Wacholderheiden zu schützen. Außerdem sollen diese Produkte für mehr blühende Wiesen und artenreiche Äcker sorgen.

Aktuell besteht der Verein aus den acht aktiven Mitgliedern Hofmolkerei Schmid GmbH, Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen eG, Weingärtnergenossenschaft Hohenneuffen-Teck eG, Metzgerei Oskar Zeeb GmbH, Schäferei Kräuterlamm GbR, Lichtensteiner Mühle GmbH, REWE Südwest und REWE Widmann Ehingen. Darüber hinaus gibt es drei Fördermitglieder sowie eine Reihe weiterer Interessenten. Der Verein ist ausdrücklich offen für weitere Landwirte, Produzenten, Verarbeiter und Vermarkter.

Die teilnehmenden Betriebe bereiten aktuell den Markteintritt der ALBGEMACHT-Produkte vor und leiten das Kontrollverfahren für die gemeinsam erarbeiteten Kriterien ein. Parallel wurden im Auftrag der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb erste Marketingmaterialien zur Vorstellung der Marke in der Öffentlichkeit erarbeitet. So entstanden ein Imagefilm, Postkarten mit vier unterschiedlichen Motiven und eine Website. Kern dieser Marketingmaterialien ist noch keine Produktwerbung, sondern eine Art Projektbericht, der verdeutlichen soll, dass sich einige regionale Erzeuger des Biosphärengebiets „auf den Weg gemacht haben“. Ein Produktstart ist für das zweite Halbjahr 2018 geplant. Weitere Informationen dazu sowie der Imagefilm sind unter www.albgemacht.de abrufbar.

 

Im Rahmen eines Pressetermins am heutigen Mittwoch (7.3.2018) wurde das Projekt erläutert und die Regionalmarke, die Entwürfe der Produktverpackungen sowie die Marketingmaterialien durch die Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb vorgestellt. Als Vorsitzender des Lenkungskreises des Biosphärengebiets unterstrich Regierungspräsident Klaus Tappeser in seinem Grußwort die Bedeutung der Marke für die Region. „Die Regionalmarke Albgemacht stellt einen wichtigen Beitrag für die Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie dar und hat damit gute Chancen zu einer Erfolgsgeschichte in unserer Region zu werden.“

 

Landrat Thomas Reumann, Vorsitzender des Vereins Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V., betonte die Bedeutung von PLENUM und „Regionen Aktiv“ als Wegbereiter für eine erfolgreiche Regionalvermarktung. „Mit Albgemacht soll den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine klare und transparente Entscheidungshilfe gegeben werden, um die tatsächliche Nachhaltigkeit und den Naturschutznutzen der Produkte besser einschätzen zu können“.

 

Johanna von Mackensen, Schäferei Kräuterlamm GbR
Jörg Waldner, Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen eG

Julian Schmid, Hofmolkerei Schmid GmbH
Bildunterschrift:
Standbilder aus dem Imagefilm „ALBGEMACHT“:  Johanna von Mackensen, Schäferei Kräuterlamm GbR, Jörg Waldner, Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen eG, Julian Schmid, Hofmolkerei Schmid GmbH, Fotos: Die Kavallerie


Hintergrundinformationen:
Regionale und nachhaltig erzeugte Produkte unter ein gemeinsames Dach zu stellen, war eine klare Vorgabe an das Biosphärengebiet von Akteuren aus der Region. Diesem Wunsch wurde im Rahmenkonzept mit dem Leitprojekt „Biosphären-Produkte unter einem Dach“ Rechnung getragen. Dabei wurden alle, an den Wertschöpfungsketten beteiligten Akteure mit in diesen Prozess einbezogen.

Das Grundgerüst der Marke „ALBGEMACHT“ bilden Kriterien, die in sieben Säulen eingeordnet sind. Diese Kriterien werden über eine externe Kontrollstelle jährlich überprüft. Die Basis dieser sogenannten Qualitätssicherung ist das bestehende Qualitätszeichen des Landes Baden-Württemberg für konventionelle Betriebe und das Bio-BW-Zeichen für Bio-Betriebe.

 

Diese bestehenden Siegel wurden um gebietsspezifische Kriterien speziell für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb erweitert. Die weiteren Kriterien sind in Einstiegskriterien, die für die ersten fünf Jahre gelten, und in Zielkriterien gegliedert sind. Für viele Betriebe sind die Kriterien nicht sofort umsetzbar. Der Zeitraum von fünf Jahren soll den Betrieben die Möglichkeit geben, die Veränderungen in einem zeitlich ausreichenden Maß anzugehen und umzusetzen.

Die Kriterien berücksichtigen die regionale Herkunft, die Erzeugung ohne Gentechnik, das Tierwohl, die möglichst schonende und natürliche Verarbeitung sowie die Fairness und die Qualitätssicherung. Dabei bietet die Säule „Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt“ die deutlichsten Unterscheidungsmerkmale zu anderen Regionalmarken bzw. regionalen Produkten. Das zentrale Alleinstellungmerkmal „mehr als regional“ wird mit dem Ziel definiert, Tieren und Pflanzen Lebensräume zu sichern.

 

Beispiele hierfür sind:

• Mit dem Kauf von ALBGEMACHT-Milch werden artenreiche, blühende Wiesen unterstützt.
• Mit dem Kauf von ALBGEMACHT-Mehl werden Ackerwildkräuter und blühende Felder für Insekten und Vögel gefördert. 
• Mit dem Kauf von ALBGEMACHT-Wein werden Trockenmauern und Steinschüttungen - wichtige Lebensräume für Eidechsen und Insekten - geschaffen und erhalten.
• Mit dem Kauf von ALBGEMACHT-Lammprodukten werden seltene Orchideen und Kräuter, die auf den Wacholderheiden im Biosphärengebiet wachsen, unterstützt.

 
Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung stehen Ihnen Herr Roland Heidelberg von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Telefon: 07381/932938-14, oder Herr Dirk Abel, Pressesprecher, Regierungspräsidium Tübingen, Telefon 07071/757-3005, gerne zur Verfügung.

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