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Umweltministerin Thekla Walker informiert sich über aktuelle Projekte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
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Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg besuchte anlässlich ihrer diesjährigen Sommertour am 6. August 2025 das von der UNESCO ausgezeichnete Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Im Rahmen einer Wanderung entlang der Route des Premiumwanderweges „hochgehswiggert“ im Landkreis Reutlingen informierte sich die Ministerin an insgesamt fünf Stationen über zentrale Themen sowie aktuelle Projekte im Biosphärengebiet und kam mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus der Region ins Gespräch.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Mike Münzing und Regierungspräsident Klaus Tappeser in Münsingen-Gundelfingen führte Achim Nagel, Leiter der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb kurz in die Themen Wandertourismus und Besucherlenkung ein. Bei der anschließenden Vorstellung der Partner-Initiative des Biosphärengebiets brachte Markus König vom Hotel Wittstaig, Partner des Biosphärengebiets und Biosphärengastgeber konkrete Praxisbeispiele ein.
Nach einem ersten Teilabschnitt der Wanderung legte die Gruppe einen Stopp auf einer Wacholderheide entlang des Wanderweges ein und erhielt dort Informationen zum Thema Schäferei und Naturschutz. Im Rahmen des Projekts „Inwertsetzung von Schäfereiprodukten“, ein Projekt im Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt, welches vom Umweltministerium finanziert wird, wurden innovative Produkte aus Wolle, wie Schafwoll-Pellets und Pflanztöpfchen vorgestellt. Die Geschäftsführerin der Flomax Naturmode GmbH und zertifizierte Partnerin des Biosphärengebiets, Veronika Kraiser berichtete daran anknüpfend über ihre positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren im Biosphärengebiet. Nach einem zwanzigminütigen Wanderabschnitt wurde auf der Burg Derneck der nächste Stopp eingelegt. Eingeordnet in das Thema historisch-kulturelles Erbe gingen Dr. Marco Birn, Leiter Kreisarchiv, Landratsamt Reutlingen und Achim Nagel auf die Bedeutung des historisch-kulturellen Erbes, insbesondere der Burgen im Biosphärengebiet ein.
Nach dem nächsten Abschnitt der Wanderung erreichte die Gruppe die Kernzone Heiligental. Rund um das Thema Wald und Kernzonen erläuterten Paul Mann, stellvertretender Leiter ForstBW Mittlere Alb, Franz-Josef Risse, Leiter Kreisforstamt Reutlingen, Michael Brielmaier, örtlicher Revierleiter, und Heiko Hinneberg, Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V., die Bedeutung der Kernzonen im Biosphärengebiet und stellten Lichtwald- und Hutewaldprojekte vor. Der nächste Halt wurde dann auf der Burgruine Hohengundelfingen eingelegt. Stellvertretend für das im Biosphärengebiet zentrale Thema Regionalvermarktung und Naturschutz wurde die Regionalmarke „Albgemacht“ vorgestellt. Frank Zeeb, Vorstand Albgemacht e.V., und Familie Engst, Altschulzenhof Hayingen-Münzdorf, berichteten hier von ihren Erfahrungen.
Der letzte Wanderabschnitt führte zurück zum Ausgangspunkt. Die Ministerin und alle Teilnehmenden konnten viele Informationen und bleibende Eindrücke mitnehmen.
„Es beeindruckt mich, wie gut das Konzept der naturschutzorientierten Regionalentwicklung hier funktioniert. Das zeigt, dass ein Miteinander von Landnutzung und Naturschutz möglich und fruchtbar ist. Es ist toll zu sehen, wie sich die Akteurinnen und Akteure in dieser Modellregion für nachhaltige Entwicklung einsetzen und so das Biosphärengebiet gemeinschaftlich voranbringen“, zeigt sich Umweltministerin Walker angetan.
Bildunterschrift:
Ministerin Thekla Walker im Gespräch mit Lydia Steffan, Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V., und Veronika Kraiser, Firma Flomax, über innovative Wollprodukte bei ihrem Besuch im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Foto: Florian Holzschuh, Geschäftsstelle Biosphärengebiet.
Ministerin Thekla Walker im Gespräch mit Regierungspräsident Klaus Tappeser und Achim Nagel, Leitung Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Foto: Florian Holzschuh, Geschäftsstelle Biosphärengebiet.