Zum Inhaltsbereich Zur Hauptnavigation

Lesezeit:

Teilen via:

Medienmitteilung

Kreisübergreifende Krisenmanagementübung für den Bevölkerungsschutz im Regierungsbezirk Tübingen

Rund 1.300 Akteure üben den Krisenfall

Lesezeit:

Teilen via:

Das Foto zeigt das Kükex LOGO

Am 16. und 17. Oktober 2025 fand im Regierungsbezirk Tübingen eine Kreisübergreifende Krisenmanagementübung für den Bevölkerungsschutz statt. Szenario dieser Stabsrahmenübung waren eine Hochwasserlage sowie mehrere lokale Starkregenereignisse. 

Beteiligt waren am 16. Oktober 2025 rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Regierungspräsidium Tübingen, in den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Biberach, Bodenseekreis, Ravensburg, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalbkreis sowie der Stadt Ulm und in ausgewählten Städten und Gemeinden. Darunter waren die Städte Blaustein, Dietenheim, Riedlingen, Friedrichshafen, Bad Wurzach, Reutlingen, Bad Saulgau, Mössingen, Rottenburg am Neckar und Tübingen sowie die Gemeinden Ammerbuch, Ofterdingen, Jungingen und Oberstadion. Auch der Unternehmenskrisenstab der Firma ZF Friedrichshafen nahm teil. Das Regierungspräsidium Tübingen übte am 17. Oktober 2025 intern weiter.

Grobziel der Übung war es, die Kommunikation untereinander sowie Ebenen- übergreifend in Krisenlagen zu verbessern. Aus diesem Grobziel konnten die mitübenden neun unteren Katastrophenschutzbehörden im Regierungsbezirk Tübingen sowie die beteiligten Städte und Gemeinden weitere, auf ihre jeweilige Organisation abgestimmte Feinziele entwickeln. Der Fokus lag zum Einen darauf, das strategische Zusammenwirken innerhalb der jeweiligen Krisenmanagement-Stabsstrukturen zu trainieren, zum Anderen auf einem vorausschauenden und gemeinsamen Handeln im Sinne eines koordinierten Krisenmanagements sowie einer gemeinsamen Medienarbeit.

„Die Übung hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Was nicht geübt wird, kann im Ernstfall auch nicht funktionieren. Daher üben wir bereits heute unsere Kommunikationsprozesse für einen möglichen Krisenfall über die Verwaltungsebenen hinweg“, so Herr Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Die Übung zeichnete sich durch eine hohe Praxisrelevanz aus. Extremwetterereignisse nehmen durch den Klimawandel auch in Deutschland zu. In der Folge können Starkregen- und Hochwasserereignisse wie beispielsweise in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 oder auch 2024 in Baden-Württemberg auftreten und große Schäden an Menschenleben, Infrastruktur und Eigentum verursachen. Durch die Vielfalt der möglichen Schäden ergab sich zugleich die Möglichkeit, die multidisziplinäre Zusammenarbeit aller Akteure nachhaltig zu stärken. 

Regierungspräsident Klaus Tappeser betonte bei der Online-Begrüßung aller Übungsbeteiligten im Regierungspräsidium Tübingen, in den Kreisen, Städten und Gemeinden sowie dem Unternehmenskrisenstab: „Wir nehmen den Schutz unserer Bevölkerung ernst, nicht erst im Ernstfall. Bevölkerungsschutzübungen sind unerlässliche Gelegenheiten, die Fähigkeiten der Mitwirkenden im Krisenmanagement zu verbessern, vorhandene Planungen zu überprüfen, die Zusammenarbeit zu stärken und die Resilienz der Verwaltung im Fall von Naturkatastrophen und anderen Großschadenslagen zu erhöhen.“

Derart groß angelegte Kreisübergreifende Krisenmanagementübungen finden im Regierungsbezirk Tübingen in einem dreijährigen Turnus statt. Sie erfordern einen sehr hohen Vorbereitungsaufwand durch behörden- und fachübergreifende Planungsgruppen, damit alle Ebenen (von der Gemeinde bis zum Regierungspräsidium) in einem auf den jeweiligen Zuständigkeitsbereich abgestimmten und realistischen Ausmaß in das Szenario und die diversen Übungseinlagen einbezogen sind.

Hintergrundinformationen:

Der Katastrophenschutz ist eine landesrechtliche Organisationsform der kommunalen und staatlichen Verwaltungen in den Ländern zur Gefahrenabwehr bei Katastrophen. Die Katastrophenschutzbehörden haben die Aufgabe, die Bekämpfung von Katastrophen vorzubereiten, Katastrophen zu bekämpfen und bei der vorläufigen Beseitigung von Katastrophenschäden mitzuwirken. Sie haben dazu die Maßnahmen zu treffen, die nach pflichtmäßigem Ermessen erforderlich erscheinen.

Die Katastrophenschutzbehörden in Baden-Württemberg sind dreigliedrig organisiert. Untere Katastrophenschutzbehörden sind die Landratsämter und die Bürgermeisterämter der Stadtkreise als untere Verwaltungsbehörden. Höhere Katastrophenschutzbehörden sind die Regierungspräsidien. Oberste Katastrophenschutzbehörde ist das Innenministerium.

Weitere Informationen zum Katastrophenschutz finden Sie auf der 

  • Internetpräsenz des Regierungspräsidiums Tübingen unter

https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/sicherheit/katastrophen-und-zivilschutz/ ,

  • des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg unter

https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/katastrophenschutz/

sowie

  • des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter

www.bbk.bund.de .

Bildunterschrift:

Logo für die Kreisübergreifende Krisenmanagement-Exercise (KÜKEX) 2025; Urheber: Regierungspräsidium Tübingen

Weitere aktuelle Meldungen

  • Das Foto zeigt eine Hand, die einen Wahlzettel in den Schlitz einer Wahlurne gibt

    Regierungspräsidium bestätigt Gültigkeit der Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Wangen im Allgäu

    | Kommunal
  • Das Foto zeigt das Kükex LOGO

    Kreisübergreifende Krisenmanagementübung für den Bevölkerungsschutz im Regierungsbezirk Tübingen

    | Medienmitteilung

    Rund 1.300 Akteure üben den Krisenfall

  • Das Foto zeigt einen festlich gedeckten Tisch mit mehreren Schälchen vielfältiger Gewürze einem Weinklas und eine dekorativen Kerze

    Backen mit Gewürzen im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Das Foto zeigt die Umlachbrücke auf der L 307

    L 307 Instandsetzung der Brücke über die Umlach in Ummendorf und Fahrbahndeckenerneuerung - Verlängerung der Arbeiten

    | Brücken
  • Das Bild zeigt einen großen Bohrer, der sich in die Erde gräbt

    B 28 Neubau der Brücke über den Fürst- / Bonlandenbach bei Reutlingen-Betzingen

    | Brücken

    Verkehrseinschränkungen wegen Erkundungsbohrungen ab Montag, 20. Oktober 2025.

  • Das Bild zeigt mehrere Menschen in einem großen Raum mit Blick auf eine Leinwand

    Einladung zur öffentlichen Informationsveranstaltung zur L 371 Brücke über den Neckar und Neckarkanal bei Tübingen (Ersatzneubau)

    | Brücken
  • Das Foto zeigt die Holzelfinger Steige. Rechts von der Straße sieht man einen Hang und links Leitplanken.

    L 387 Lichtenstein-Unterhausen bis Lichtenstein-Holzelfingen, Holzelfinger Steige

    | Straßen

    Abschluss der Arbeiten am Donnerstag, 16.10.2025.

  • Das Foto zeigt die Fahrbahnübergangskonstruktion von der B 464 auf das Neckartalviadukt. Man sieht Leitplanken und Gestrüpp an der Seite.

    B 464 Teilinstandsetzung des Neckartalviadukts bei Reutlingen Altenburg

    | Brücken

    Abschluss der Arbeiten am Freitag, 17. Oktober 2025

  • Freiderick-Logo; man sieht einen Schriftzug auf blauen Hintergrund und eine Maus

    Landesweites Literatur- und Lesefest Frederick Tag startet am Montag, 13. Oktober 2025

    | Bibliotheken
  • Das Foto zeigt die Hülbener Steige. Eine Wand aus Betonbauteilen sichert den rechten Streifen der Fahrbahn vor Felsstücken die vom Hang rutschen könnten. Mehrere Stehlen vor der Wand.

    L 250 Hülbener Steige - Felssicherung

    | Straßen

    Vollsperrung der Steige ab Mittwoch, 15. Oktober 2025

  • Das Foto zeigt ein Rundtischgespräch mit Publikum und eine große Leinwand

    Anmeldung zur Veranstaltung "Chemikalienrecht 2025" ist nun möglich!

    | Chemikaliensicherheit
  • Das Foto zeigt eine Umleitungsskizze mit eingezeichneter Baustellenmarkierung und Umleitungen

    B 30 Umbau der Anschlussstelle Wiblingen

    | Straßen

    Tieferlegung der L 260 ab Montag, 13.10.2025

  • Das Foto zeigt Andreas Eytner und Regierungspräsident Klaus Tappeser stehend vor einem Bild

    Andreas Eytner ist neuer Leiter des Strahlenschutzreferats im Regierungspräsidium Tübingen

    | Abteilung 5
  • Das Foto zeigt die B 312 in Fahrtrichtung Ulm

    B 312 Instandsetzung der Nordtangente in Riedlingen

    | Brücken

    Verlängerung der Arbeiten

  • Das Foto zeigt wie Regierungspräsident Klaus Tappeser gemeinsam mit dem Organisationsteam sowie den helfenden Händen des Bücherflohmarkts den Scheck an Christel Ruckgaber übergibt. Ein Clown ist ebenfalls auf dem Foto zu sehen.

    Erlös aus dem Mitarbeitenden-Bücherflohmarkt des Regierungspräsidiums Tübingen geht in diesem Jahr an den Verein Clowns im Dienst e.V.

    | Abteilung 1
  • Das Foto zeigt mehrere Kleidungssstücke aufgehängt auf Bügeln

    Nachhaltigkeit im Kleiderschrank

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Das Foto zeigt die aktuellen Arbeiten in der Höristraße in Albstadt-Lautlingen. Mehrer Baustellenfahrzeuge und die aufgekrabene Straße.

    B 463 Instandsetzung Tunnel Albstadt-Laufen und weitere Erhaltungsmaßnahmen

    | Straßen

    Sachstand und Planungen für die Arbeiten 2025 und 2026.

  • Das Foto zeigt die Fahrbahnübergangskonstruktion Neckartalviadukt auf der B 464

    B 464 Teilinstandsetzung des Neckartalviadukts bei Reutlingen-Altenburg

    | Brücken

    Verlängerung der Arbeiten bis Freitag, 17. Oktober 2025

  • Gewinnerinnen und Gewinner der Ackerwildkraut-Meisterschaft 2025 und Landwirte aus dem Ackerwildkrautschutzprojekt Rangendingen gemeinsam mit Staatssekretär Dr. Andre Baumann und Regierungspräsident Klaus Tappeser stehen zusammen und lachen in die Kamera.

    Blühende Vielfalt auf dem Acker

    | Artenschutz

    35 Jahre Ackerwildkrautschutz Rangendingen und Ackerwildkrautmeisterschaft 2025

  • Das Foto zeigt das Lautertal von oben. Es zeigt Wiesen, Wälder, die Lauter, eine kleine Wohnansiedlung und eine Burg im Wald.

    Fördermittel für innovative Projekte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu vergeben

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb