Zum Inhaltsbereich Zur Hauptnavigation

Lesezeit:

Teilen via:

Medienmitteilung

Für ein freies und selbstbestimmtes Leben

Vor 14 Jahren, am 25. November 2001, ließ TERRE DES FEMMES zum ersten Mal die Fahnen wehen

Lesezeit:

Teilen via:

​Am 25. November 2015 hissten Regierungsvizepräsident Dr. Christian Schneider, Dr. Christine Arbogast, Erste Bürgermeisterin der Universitätsstadt Tübingen, Irene Jung, Leiterin des Filmfestivals „Frauenwelten“ von TERRE DES FEMMES, Luzia Köberlein, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Universitätsstadt Tübingen sowie Micha Schöller vom Verein Frauen helfen Frauen Tübingen e.V. gemeinsam die Fahne „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Bereits zum sechsten Mal wird am Regierungspräsidium Tübingen der internationale Aktionstag für ein gewaltfreies Leben für Frauen begangen.

Bis zum 10. Dezember 2015, dem internationalen Tag der Menschenrechte, wird die Fahne vor dem Regierungspräsidium wehen.

Vor 14 Jahren, am 25. November 2001, ließ TERRE DES FEMMES zum ersten Mal die Fahnen wehen. Seither hat die Aktion nicht nur in Deutschland, sondern auch international eine besondere Signalwirkung. Weltweit engagieren sich ‒ an diesem Tage besonders ‒ Männer und Frauen gegen die Verletzung der Menschenrechte der Frauen. Dieses Jahr wehen über 6.500 Fahnen in allen Erdteilen und fordern Gleichberechtigung sowie eine Stärkung der Persönlichkeitsrechte und Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen.


Im Mittelpunkt der diesjährigen Fahnenaktion von TERRE DES FEMMES steht der Kampf gegen Frühehen. Täglich werden weltweit fast 40.000 Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag zwangsverheiratet, dies entspricht 14,2 Millionen Mädchen pro Jahr. TERRE DES FEMMES fordert daher neben geeigneten Präventionsmaßnahmen weltweit ein Heiratsalter von 18 Jahren ohne Ausnahme.

 

Regierungsvizepräsident Dr. Christian Schneider wies darauf hin, es seien besonders Frauen von spezifischen Gewaltformen betroffen. „Hier tragen wir auch als Arbeitgeber Verantwortung: Hinschauen und Sensibilität sind da ganz wichtig. Zugleich kommt es darauf an, die Rolle der Frauen am Arbeitsplatz weiter zu stärken und auch die Führungsfunktionen gerecht zu verteilen“, so Dr. Schneider.

 

Dr. Christine Arbogast betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig der jährliche internationale Gedenktag ist: „Immer noch erfahren Frauen und Mädchen in vielerlei Facetten Gewalt und Unterdrückung nur deshalb, weil sie weiblich sind. Dagegen gilt, es sich lautstark zu melden – unter anderem mit Aktionen wie der Fahnenhissung.“

 

Irene Jung gab einen Einblick in das diesjährige Schwerpunktthema „STOP Frühehen“, denn „auch das Thema Frühehen – in Deutschland oft als Problem der sogenannten Entwicklungsländern abgetan – ist ein Thema, welches sich tagtäglich auf die gesamte Gesellschaft auswirkt.“ „Die Folgen einer so frühen Heirat sind verheerend“, mahnte Frau Jung in ihrer Rede, „neben Schulabbruch und meist sexueller Ausbeutung sind eine zu frühe Schwangerschaft und finanzielle Abhängigkeit Dinge, die mit einer Frühehe einhergehen.“

 

Luzia Köberlein stellte in ihrem Vortrag klar, dass sexuelle Gewalt eine Menschenrechtsverletzung ist, von der laut Dunkelfeldstudien jede siebte Frau in Deutschland betroffen ist. „Selten werden sexuelle Nötigung und Vergewaltigung angezeigt, noch seltener kommt es zu einer Verurteilung der Täter. Daher sind die Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Frauen und die Unterstützung der Betroffenen als zentrale Aufgabenschwerpunkte anzusehen.“

 

Micha Schöller stellte abschließend die neue „Beratungsstelle sexualisierte Gewalt“ vor und merkte an: „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter und findet überall statt – am Arbeitsplatz, zu Hause, auf der Straße, am Telefon, in der Freizeit. Mit dem Angebot der neuen Beratungsstelle bieten wir betroffenen Frauen Beratung und Unterstützung an.“

 

Bildunterschrift:

  • Beim Hissen der Fahne (linke Seite, von rechts) Regierungsvizepräsident Dr. Christian Schneider, Micha Schöller, Dr. Eva Dörrschuck, Luzia Köberlein und (rechte Seite, von rechts) Denise Dietz, Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast und Irene Jung; Fotografie: Regierungspräsidium Tübingen.
  • Fahne „Frei Leben - NEIN zu Gewalt an Frauen“; Fotografie: Regierungspräsidium Tübingen.

 

Hinweis für die Redaktionen:
Für Fragen zu dieser Pressemitteilung steht Ihnen Herr Dr. Daniel Hahn, Pressereferent, Tel.: 07071/757-3078, gerne zur Verfügung.

Weitere aktuelle Meldungen

  • Das Foto zeigt die Hülbener Steige. Eine Wand aus Betonbauteilen sichert den rechten Streifen der Fahrbahn vor Felsstücken die vom Hang rutschen könnten. Mehrere Stehlen vor der Wand.

    L 250 Hülbener Steige - Felssicherung

    | Straßen

    Vollsperrung der Steige ab Mittwoch, 15. Oktober 2025

  • Das Foto zeigt ein Rundtischgespräch mit Publikum und eine große Leinwand

    Anmeldung zur Veranstaltung "Chemikalienrecht 2025" ist nun möglich!

    | Chemikaliensicherheit
  • Das Foto zeigt eine Umleitungsskizze mit eingezeichneter Baustellenmarkierung und Umleitungen

    B 30 Umbau der Anschlussstelle Wiblingen

    | Straßen

    Tieferlegung der L 260 ab Montag, 13.10.2025

  • Das Foto zeigt Andreas Eytner und Regierungspräsident Klaus Tappeser stehend vor einem Bild

    Andreas Eytner ist neuer Leiter des Strahlenschutzreferats im Regierungspräsidium Tübingen

    | Abteilung 5
  • Das Foto zeigt die B 312 in Fahrtrichtung Ulm

    B 312 Instandsetzung der Nordtangente in Riedlingen

    | Brücken

    Verlängerung der Arbeiten

  • Das Foto zeigt wie Regierungspräsident Klaus Tappeser gemeinsam mit dem Organisationsteam sowie den helfenden Händen des Bücherflohmarkts den Scheck an Christel Ruckgaber übergibt. Ein Clown ist ebenfalls auf dem Foto zu sehen.

    Erlös aus dem Mitarbeitenden-Bücherflohmarkt des Regierungspräsidiums Tübingen geht in diesem Jahr an den Verein Clowns im Dienst e.V.

    | Abteilung 1
  • Das Foto zeigt mehrere Kleidungssstücke aufgehängt auf Bügeln

    Nachhaltigkeit im Kleiderschrank

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Das Foto zeigt die aktuellen Arbeiten in der Höristraße in Albstadt-Lautlingen. Mehrer Baustellenfahrzeuge und die aufgekrabene Straße.

    B 463 Instandsetzung Tunnel Albstadt-Laufen und weitere Erhaltungsmaßnahmen

    | Straßen

    Sachstand und Planungen für die Arbeiten 2025 und 2026.

  • Das Foto zeigt die Fahrbahnübergangskonstruktion Neckartalviadukt auf der B 464

    B 464 Teilinstandsetzung des Neckartalviadukts bei Reutlingen-Altenburg

    | Brücken

    Verlängerung der Arbeiten bis Freitag, 17. Oktober 2025

  • Gewinnerinnen und Gewinner der Ackerwildkraut-Meisterschaft 2025 und Landwirte aus dem Ackerwildkrautschutzprojekt Rangendingen gemeinsam mit Staatssekretär Dr. Andre Baumann und Regierungspräsident Klaus Tappeser stehen zusammen und lachen in die Kamera.

    Blühende Vielfalt auf dem Acker

    | Artenschutz

    35 Jahre Ackerwildkrautschutz Rangendingen und Ackerwildkrautmeisterschaft 2025

  • Das Foto zeigt das Lautertal von oben. Es zeigt Wiesen, Wälder, die Lauter, eine kleine Wohnansiedlung und eine Burg im Wald.

    Fördermittel für innovative Projekte im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zu vergeben

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Das Foto zeigt eine Feldwegbrücke von unten, die über eine Straße führt.

    B 10 Instandsetzung der Feldwegüberführung in Ulm-Lehr

    | Brücken

    Fertigstellung der Maßnahme Mitte Oktober.

  • Das Bild zeigt mehrere Menschen in einem großen Raum mit Blick auf eine Leinwand

    Informationsveranstaltung zur B 311, dreistreifiger Ausbau und Umbau des Knotenpunktes B 311 / L 259 bei Ehingen „Borstkreuzung“

    | Öffentlichkeitsbeteiligung
  • Das Foto zeigt die Burg Hohenurach

    Tagung zu Regionalmarken in Großschutzgebieten

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Das Foto zeigt eine Hangrutschung in einem Waldstück

    L 260 Instandsetzung einer Hangrutschung bei Aitrach- Mooshausen ab Mittwoch, 1. Oktober 2025

    | Straßen
  • Bohrgerät zur Errichtung von Gründungpfählen

    B 28 Bad Urach – Ausbau des Knotenpunktes „Wasserfall“, Verkehrseinschränkung am Dienstag, 30. September 2025

    | Straßen
  • Das Foto zeigt die Umleitungsskizze B 31n | K7786 | AS Tierheim

    B 31n Instandsetzungsarbeiten an der Überführung K 7786 / AS Tierheim ab Montag, 29. September 2025

    | Straßen
  • Das Foto zeigt den Anschluss Bleiche bei Dettingen an der Erms von oben

    B 28 Dettingen an der Erms – Umbau des Anschlusses „Bleiche“ ab Donnerstag, 25. September 2025

    | Straßen
  • Das Foto zeigt ein rotes Sommeradonisröschen

    35 Jahre Ackerwildkrautschutz in Rangendingen

    | Artenschutz

    Jubiläumsveranstaltung mit Siegerehrung Ackerwildkrautmeisterschaft 2025.

  • Das Foto zeigt eine Straßenbaustelle, die teilweise abgesperrt ist durch Stehlen

    B 463 Tagesbaustellen am 24. und 25. September 2025 im Rahmen der Instandsetzung des Tunnels Albstadt-Laufen

    | Straßen