Zum Inhaltsbereich Zur Hauptnavigation

Lesezeit:

Teilen via:

Pressemitteilung

Abschlussveranstaltung im Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten am 25. Oktober 2024

Staatssekretär Siegfried Lorek MdL, Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Regierungspräsident Klaus Tappeser, Landrat Günther-Martin Pauli und Bürgermeister Frank Schroft zu Besuch vor Ort.

Lesezeit:

Teilen via:

Das Foto zeigt Landrat Günther-Martin Pauli, Beauftragter der Stadt Meßstetten für das Ankunftszentrum Ukraine Harald Fritz, Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Bürgermeister Frank Schroft, Regierungspräsident Klaus Tappeser im Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten
V.l.n.r.: Landrat Günther-Martin Pauli, Beauftragter der Stadt Meßstetten für das Ankunftszentrum Ukraine Harald Fritz, Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Bürgermeister Frank Schroft
V.l.n.r.: Landrat Günther-Martin Pauli, Beauftragter der Stadt Meßstetten für das Ankunftszentrum Ukraine Harald Fritz, Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Bürgermeister Frank Schroft

Das vor rund zweieinhalb Jahren eröffnete Ankunftszentrum Ukraine auf dem Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne in Meßstetten ist geschlossen und wird offiziell bis zum 31. Oktober 2024 zurückgebaut. Im Rahmen einer Festveranstaltung mit musikalischer Umrahmung blickten Staatssekretär Siegfried Lorek MdL, Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Regierungspräsident Klaus Tappeser, der Landrat des Zollernalbkreises, Günther-Martin Pauli sowie der Bürgermeister der Stadt Meßstetten, Frank Schroft, gemeinsam mit den vor Ort erschienenen Gästen auf die Anfänge und den Betrieb der Einrichtung zurück.

 

Der Betrieb des Ankunftszentrums erfolgte durch das Regierungspräsidium Tübingen in enger Zusammenarbeit mit dem Zollernalbkreis, welcher das Areal der Zollernalb-Kaserne, jedoch räumlich getrennt von der Erstaufnahmeeinrichtung, für die vorläufige Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine nutzte. Aufgrund dieser engen Zusammenarbeit sprach Justizministerin Gentges bereits im Rahmen der Eröffnung im März 2022 von einer besonderen Einrichtung. 

 

In seiner Begrüßungsanrede dankte Regierungspräsident Tappeser dem Justizministerium für die von Anfang an gegebene Unterstützung der Landesregierung. Ebenso richtete er seinen Dank an Landrat Pauli und Bürgermeister Schroft. Hierbei hob er die im Ankunftszentrum gelebte, sehr gute Zusammenarbeit zwischen allen Verwaltungsebenen besonders hervor. Das Ankunftszentrum Ukraine sei der Ausdruck dafür, was Gesellschaft und Verwaltung leisten können, wenn man zusammenstehe und Verantwortung übernehme. Insbesondere das unkomplizierte Miteinander aller Akteure habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die Arbeit auf allen Ebenen, sei es bei der Registrierung von Geflüchteten, bei der Gesundheitsversorgung, der Verpflegung und Betreuung sowie der Gewährleistung der Sicherheit stets reibungslos funktioniert habe.

 

In diesem Zusammenhang verwies er auch auf die herausragende Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements: „Auch den vielen Ehrenamtlichen gebührt mein Dank. Sich für andere Menschen im Ehrenamt zu engagieren, ist der Kitt, der unsere Gesellschaft gerade in schwierigen Zeiten zusammenhält“, so Tappeser.

 

„Im März 2022 wurde innerhalb weniger Tage eine neue Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Geflüchtete in Betrieb genommen. Seitdem wurden hier fast 15.000 Geflüchtete aufgenommen, versorgt und in die vorläufige Unterbringung bzw. in andere Bundesländer weiterverteilt. Allen, die dazu beigetragen haben, danke ich sehr herzlich für Ihr Engagement.“ führte Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek aus.

 

Landrat Günther- Martin Pauli dankte in seiner Rede ebenfalls den Anwesenden und sprach zugleich mahnende Worte: „Das Ankunftszentrum hat sich als sehr hilfreich bei der Verteilung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Zollernalbkreis erwiesen. Mit großer Sorge blicken wir auf das weitere Kriegsgeschehen, das für unsere Städte und Gemeinden sehr wahrscheinlich mit schwierigen handhabbaren Flüchtlingszuweisungen verbunden sein wird. Die Kosten hierfür bereiten uns Kopfzerbrechen“, so Landrat Pauli.

 

Auch Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft erinnerte in seiner Ansprache daran, dass in den zwei Jahren des Ankunftszentrums über 14.600 Menschen vorübergehende Heimat in Meßstetten gefunden haben. Über 5.900 Kinder und Jugendliche sowie 8.721 Erwachsene haben in dieser Zeit Schutz und Sicherheit vor Krieg, Verwüstung, Elend, Not und Leid erhalten. „Im Kontext mit unserer engagierten, solidarischen Bereitschaft, auch in den Jahren 2014 bis 2017 der bei uns ansässigen LEA, war Meßstetten stets ein Vorbild an Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft. In diesen Jahren fanden weit über 42.000 Menschen Zuflucht bei uns. Das sind über viermal mehr Menschen als die Stadt an Einwohnern hat. Darauf können wir stolz sein“, so Bürgermeister Schroft in seiner Rede. Es sei nun an der Zeit, die Zukunft tatkräftig zu entwickeln. Mit dem „Interkommunalen Industrie- und Gewerbepark Zollernalb“, entstehe ein Zentrum der Zukunft mit modernen, klimabewussten Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen. Dies sei ein wichtiger Beitrag für die regionale Wirtschaft mit einer weit über die Grenzen hinausreichenden Wirkung und die der Entwicklung der Stadt und der gesamten Region, betonte der Meßstettener Bürgermeister abschließend.

 

Hintergrundinformation:

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 und der damit verbundenen besonderen Lage, hatten sich die Stadt Meßstetten und der Zollernalbkreis bereiterklärt, auf dem Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne vorübergehend ein spezielles Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsgeflüchtete einzurichten. Die Leitung des Standorts erfolgte durch das Regierungspräsidium Tübingen, welches für die Erstaufnahme von Flüchtlingen im Regierungsbezirk Tübingen zuständig ist, in enger Abstimmung mit dem Landkreis, der die vorläufige Unterbringung gewährleistete.  

 

Die ersten 231 Geflüchteten aus der Ukraine kamen bereits am 16. März 2022 im Ankunftszentrum an. Insgesamt wurden 14.664 Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine in der Einrichtung aufgenommen, davon 5.942 Kinder und Jugendliche sowie 8.721 Erwachsene. Über 1.257 Bewohnerinnen und Bewohner wurden dem Zollernalbkreis in die vorläufige Unterbringung des Ankunftszentrums zugewiesen. Die höchste Bewohneranzahl wurde am 29. August 2022 mit 1.312 Bewohnerinnen und Bewohnern erreicht.

 

Ein einzigartiger Aspekt des Ankunftszentrums bestand darin, dass zusätzlich insgesamt etwa 1.100 Tiere aufgenommen und zeitweilig versorgt wurden. Zu diesem Zwecke betreute der Verein „Pfotenengel e.V.“ ehrenamtlich ein eigenes Tierheim in der Einrichtung.

 

 

Bild:

V.l.n.r.: Landrat Günther-Martin Pauli, Beauftragter der Stadt Meßstetten für das Ankunftszentrum Ukraine Harald Fritz, Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Bürgermeister Frank Schroft, Regierungspräsident Klaus Tappeser; Fotografie: Regierungspräsidium Tübingen

 

Weitere aktuelle Meldungen

  • Das Foto zeigt die Überführung des Schemmerberger Wegs über die B 30

    B 30 Ersatzneubau der Überführung Schemmerberger Weg bei Laupheim-Baustetten

    | Brücken

    Vollsperrung der B 30 für Brückenabbrucharbeiten

  • Das Foto zeigt das Gebäude der Bergrettungswache Albstadt inmitten einer Schneelandschaft

    Rund 1,5 Millionen Euro Landesförderung unterstützen den Rettungsdienst im Regierungsbezirk Tübingen

    | Feuerwehrwesen
  • Baustellenschild, Baustellenhelm und zwei Pylonen

    B 312 Instandsetzung der Brücke über die Donau - Verlängerung der Arbeiten

    | Brücken
  • Das Foto zeigt die Baustelle B 463 zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Laufen. Man sieht mehrere Absperrungen, Leitbaken ein Baustellenschild und die neu instandgesetzte Fahrbahn in einem Waldstück.

    B 463 Instandsetzung Tunnel Albstadt-Laufen

    | Straßen

    Arbeiten an der B 463 zwischen Balingen-Dürrwangen und Albstadt-Laufen ab Montag, 01. Dezember 2025

  • Das Foto zeigt Regierungspräsident Klaus Tappeser (2. v. rechts), Oberbürgermeister Michael Lang (5. v. rechts) die Abgeordnete Petra Krebs, MdL (1. von rechts) und fünf weitere Personen beim Auftakt zur Beweissicherung in Wangen i. A.

    B 32 Beseitigung des Bahnübergangs in Wangen i. A.

    | Mobilität

    Start der Beweissicherungsarbeiten mit Regierungspräsident Klaus Tappeser und Oberbürgermeister Michael Lang am Donnerstag, 27. November 2025

  • Das Foto zeigt die Überführung über die B 28

    B 28 Neubau der Überführung K 6907 über die B 28 bei Kusterdingen-Jettenburg

    | Brücken

    Erkundungsbohrungen ab Montag, 01. Dezember 2025

  • Das Foto zeigt die B 30 Brücke Hochdorf

    Regierungspräsidium Tübingen startet digitale

    | Brücken

    Beteiligungskarte zu den Umleitungsstrecken der B 30-Brücken bei Schweinhausen und Hochdorf

  • Das Foto zeigt eine Illustration auf der fünf Mäuse abgebildet sind. Zwischen den Mäusen sieht man einen Wecker, eine Glühbirne und ein Flugzeug

    Torben Kuhlmann | Illustrationen und Bücher

    | Bibliotheken

    Die Ausstellung ist vom 01. Dezember 2025 bis zum 14. Januar 2026 in der Stadtbücherei Bad Waldsee zu sehen

  • Das Foto zeigt den Radweg entlang der L 195 der am Waldrand entlang führt. Leitplanken trennen die Straße und den Radweg

    L 195 Fertigstellung des Radweges zwischen dem Andelshofer Weiher und Owingen, sowie der Fahrbahndeckenerneuerung am 27. November 2025

    | Mobilität
  • Das Foto zeigt ein Gruppenbild der neuen Meisterinnen und Meister im Beruf Landwirt/in gemeinsam mit Regierungspräsident Klaus Tappeser im Bibliotheksaal des Klosters Bad Schussenried

    Regierungspräsident Klaus Tappeser übergibt Meisterbriefe für den Beruf Landwirt/in

    | Landwirtschaft

    Feierliche Stimmung herrschte am 24.11.2025 bei der Übergabe im Bibliotheksaal des Klosters Bad Schussenried

  • Das Foto zeigt die Baustelle B 28 Knotenpunkt Wasserfall von Oben

    B 28 Bad Urach – Ausbau der Knotenpunkte „Wasserfall“ und „Hochhaus“

    | Straßen

    Asphalteinbau und anschließende Verkehrsumstellung am Knotenpunkt „Wasserfall“ ab Dienstag, 25. November 2025

  • Das Foto zeigt die neu signalisierte Kreuzung an der Anschlussstelle Wiblingen

    B 30 Umbau der Anschlussstelle Wiblingen abgeschlossen

    | Straßen
  • Das Foto zeigt einen mit Drahtseilnetzen gesicherten Hang an der Honauer Steige

    B 312 Felssicherungsarbeiten an der Honauer Steige zwischen Lichtenstein-Honau und Engstingen

    | Straßen

    Aufhebung der Vollsperrung am Donnerstag, 20. November 2025

  • Das Foto zeigt die unfertige Radwegbrücke über die Eschach vor dem Einhub des Brückenüberbaus. Links daneben sieht man die L 318. Auf dem Radweg steht ein Baustellenfahrzeug und man sieht mehrere Baumaschinenteile.

    L 318 Teilerneuerung Radwegbrücke über die Eschach bei Leutkirch-Haselburg

    | Brücken

    Einhub des Brückenüberbaus unter Vollsperrung der L 318 am Donnerstag, 20. November 2025

  • Das Foto zeigt einen Regenwurm im Boden

    Regenwürmer und Boden

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb
  • Das Foto zeigt Paolo Dapoz vom Ingenieurbüro Inros Lackner der anhand eines Übersichtslageplanes weiteren Personen die Hochwasserschutz-Maßnahmen erläutert

    Hochwasserschutz Blaustein macht gute Fortschritte

    | Hochwasserschutz
  • Das Foto zeigt die Umleitungsskizze L 333 - Neubau eines Radweges zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

    L 333 Neubau eines Radweges zwischen Tettnang-Büchel und Schwanden

    | Radverkehr

    Fertigstellung Mitte Dezember 2025

  • Das Foto zeigt Messestände in einer großen Halle auf der Blechexpo in Stuttgart

    Marktüberwachung auf der Messe Blechexpo – Kontrolle und Austausch im Bereich der Produktsicherheit

    | Produktsicherheit
  • Das Foto zeigt eine Schafherde auf einer Weide im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

    Forum „Regionales Fleisch“

    | Biosphärengebiet Schwäbische Alb

    Am 21. November 2025 findet im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb eine Veranstaltung zum Thema "Regionales Fleisch" statt, bei der Experten und Praktiker aus der…

  • Das Foto zeigt ein Großbohrgerät an der Sirchinger Steige und mehrere Personen u. a. Regierungspräsident Klaus Tappeser bei der Besichtigung der Baustelle.

    L 249 Sirchinger Steige zwischen Bad Urach und Sirchingen

    | Straßen

    Klimawandel und Instandhaltung der Albsteigen stellen wachsende Herausforderungen dar