Naturschutzgebiete im RB Tübingen
Der Regierungsbezirk Tübingen umfasst eine außergewöhnlich vielfältige Natur- und Kulturlandschaft. Er bildet nahezu den vollständigen südwestdeutschen Schichtstufenraum ab und wird maßgeblich durch die Flusssysteme von Donau und Neckar geprägt. Vom Albtrauf über die Hochfläche bis in den oberschwäbischen Raum erstreckt sich ein breites Spektrum charakteristischer Lebensräume.
Die Moor- und Hügellandschaften Oberschwabens beherbergen zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten und zeichnen sich durch besondere geologische und hydrologische Bedingungen aus. Auf den Mähwiesen und Weideflächen der Schwäbischen Alb hat sich eine vielfältige Insekten- und Spinnenfauna entwickelt. Die Feucht- und Niedermoore im Süden bieten wichtige Lebensräume für Amphibien, Reptilien sowie spezialisierte Insektengruppen wie Libellen und Wasserinsekten. Darüber hinaus ist der Regierungsbezirk Tübingen ein bedeutendes Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Vogelarten.
Diese landschaftliche und ökologische Vielfalt spiegelt sich auch in den 300 ausgewiesenen Naturschutzgebieten (NSG), mit einer Gesamtfläche von 20118,68 ha (2,27 Prozent), des Regierungsbezirks wider:
- Größtes NSG: Wurzacher Ried (Gemeinde Bad Wurzach/LK Ravensburg), 1.797,3815 ha
- Kleinstes NSG: Hangquellmoor Bachholz (Stadt Wangen/LK Ravensburg), 0,3302 ha
- Ältestes NSG: Dornacher Ried mit Häcklerried, Häcklerweiher u. Buchsee (Gemeinde Fronreute/LK Ravensburg), ausgewiesen 1937
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Jüngstes NSG: Kornbühl Bühlberge Woogtal (Stadt Burladingen/Zollernalbkreis), ausgewiesen 2025
Ausgewählte NSG
Geplante NSG